Diese Handreichung (klick auf Attachements) bietet daher Lehrenden und IT-Entscheidern an Hochschulen Anregungen zu der Frage, wie der Einsatz digitaler Technologien ausgestaltet werden kann, um Inklusion nicht zu hemmen, sondern zu fördern.
Ihr Ziel ist, einen Beitrag zur inklusiveren Gestaltung von Lehre unter Berücksichtigung des Einsatzes aktueller technischer Entwicklungen zu leisten. Ausgangspunkte sind inklusionsrelevante Aspekte der Gestaltung von Lehre, wie sie aus Perspektiven des universellen Designs bereits identifiziert wurden (vgl. Meyer et al 2016; Fisseler 2015; Scott et al. 2016).
Für diese wesentlichen Aspekte für inklusive Lehre wird eruiert, ob und wie möglicherweise die Anwendung aktueller Technologie die Erreichung dieser Ziele unterstützen kann. Auf dieser Basis werden Vorschläge für inklusionsorientierten Einsatz aktueller digitale Technologien entwickelt
Autorarchiv: Isabel Zorn
Inklusive Tools – Übersicht
Jetzt als Übersicht zum Download!
Die Software-Tools zur Unterstützung inklusiver Lehre, die im Ethercalc zum Mitmachen gesammelt werden, sind jetzt als PDF erhältlich. Hier findet sich beispielsweise Software, die Gesprochenes in Text umwandelt, oder solche, die in einem Foto den Text erkennt und bearbeitbar darstellt. Hinweise zur Gestaltung barierefreier Videos werden gegeben. Die Übersetzung von Präsentationsfolien wird vorgestellt. Die aktuellsten Tipps stehen jedoch nicht hier im Download, sondern im Ethercalc. Wenn Sie weitere Vorschläge haben, freuen wir uns über Ihre Ergänzungen im Ethercalc – einfach reinschreiben! https://ethercalc.org/lzwp4su0ooik
Vielen Dank an alle, die Hinweise gegeben haben.
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Erfolgreiches Barcamp hat stattgefunden!
Danke!
Liebe Teilgeberinnen und Teilgeber beim Barcamp Bildung inklusiv,
herzlichen Dank für Euren Input, Euer Interesse, euer engagiertes Diskutieren und Denken, das Teilen und Durchdenken von Ideen. Ihr habt das Barcamp zu einer Veranstaltung gemacht, auf der ein sehr fruchtbarer Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft stattfand.
Die beiden Impulsgebenden, Dr. Steffen Puhl und Elisa Rauch, erläuterten zu Beginn, welche Hürden jungen Menschen auf dem Weg zu bestmöglicher Bildung begegnen können und wo die Aufgaben von Schule, Berufsschule, Agentur für Arbeit oder vom Rechenzentrum einer Hochschule, liegen, um Bildungsanstrengungen zu unterstützen
Viele meldeten zurück, dass sie angeregt wurden zum Weiterdenken, dass sie interessante Ideen kennen lernten, die zur Nachahmung oder auch zur Entwicklung anderer Konzepte anregten. Die Bedeutung von Digitalisierungsfragen für Gestaltung von Bildung und Beteiligung, Umgang mit Datenschutz, Fürsorge und Achtsamkeit, Inklusionschancen und Exklusionsrisiken,ist in diversen Beiträgen deutlich geworden. Der Blick ins Ausland – z.B. Finnland – hat aufgezeigt, dass auch finanzielle Investitionen in Ausstattung und Grundlagenforschung notwendig sind, um darauf aufbauend inklusive Angebote machen zu können.
Der Blick in die Praxis der Sozialen Arbeit zeigte die diversen Ebenen auf, die von Digitalisierungsfragen berührt werden; Hierarchie, Arbeitsrechte und –zeiten, Beziehungen zwischen Mitarbeitenden und KlientInnen aber auch innerhalb der Organisation verändern sich und wollen geplant sein.
Alle Titel der Sessions sowie ihre Dolkumentation findet ihr in der Sessiondokumentation unter Menüpunkt „Tagesplan“.
An vielen Stellen fehlen noch Konzepte und Strategien, die nicht von engagierten Einzelpersonen entwickelt werden können, sondern die das Engagement der Führungsebene benötigen sowie überinstitutionelle Kooperation (z.B. ethische Leitbilder, Finanzierung, Datenschutz, Softwareausstattung) sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit (Soziale Arbeit, Hochschuldidaktik, IT-Abteilungen, u.a.).
Für die angenehme, austauschförderliche und konstruktive Atmosphäre, die ihr verbreitet habt, möchten wir uns auch bedanken.
Wir haben die Bilder auf einem datenschutzgemäßen Server gelegt. Wer Interesse hat, schicke bitte eine Anfrage an inklusiv-digital@f01.th-koeln.de mit Betreffzeile: Fotos. Wir schicken euch dann den Link zu.
Der Austausch geht gerne weiter.
Alles Gute,
Euer Barcamp Team
Inklusive Tools gemeinsam sammeln – Ethercalc
Technologische Entwicklungen schreiten mit großem Tempo voran. Gab es vor 10 Jahren noch nicht mal Smartphones, sind sie heute aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie verändern Bedingungen in er Sozialen Arbeit und Möglichkeiten für Bildungsprozesse. Das Potenzial digitaler Technologien als Hilfsmittel für inklusive Bildungsprozesse aber auch für Kompensation von Schwierigkeiten z.B. in den Bereichen Sehen, Hören, Sprache, Anwesenheit, ist als hoch und wachsend einzuschätzen. Gleichzeitig produziert die Verwendung digitaler Medien auch neue Ausschlüsse, z.B. für jene, die sie weniger gut nutzen können, oder wenn in Bildung und Sozialer Arbeit Medien eingesetzt werden, die Daten weitergeben und Menschen klassifizieren könnten.
Ich sehe besonders 2 Fragestellungen bzw. Ansätze, die für das Thema wichtig sind und schaue in diesem Beitrag auf den zweiten davon:
- Digitalisierung in der Sozialen Arbeit von Beginn an inklusiv gestalten (Barrierefreiheit)
- Inklusionsprobleme durch Digitalisierung mindern
Aktuelle Technologien weisen hier den Weg und können für eine inklusivere Gestaltung der Bildungs-oder Hilfeumgebung als Inspiration genutzt werden.
In diesem Beitrag möchte ich Tools vorstellen, die in Sozialer Arbeit und Bildung genutzt werden könnten, um Inklusionsprobleme zu mindern. Dabei darf natürlich keine reine Technikgläubigkeit der Weg bereitet werden. Ob Tools helfen oder ausschließen hängt immer auch von ihrem Anwendungskontext und der Art und Weise ihrer Einbindung ab sowie von ihrer Situiertheit.
- Beispiele sind:
- Umwandlung von Text in Sprache, nützlich z.B. für interkulturelle Kontexte, Kommunikation zwischen Sprechenden und Nicht-Sprechenden, Textverständnis durch nichtlesende Menschen.
- Sprache zu Text: Diktierfunktionen können Gesprochenes direkt in Text umwandeln, z.B. die Diktierfunktion in Android (das Mikrofonsymbol auf der Tastatur) oder Diktiersoftware.
- Übersetzungsfunktionen: Webseiten wandeln heute schon Texte oder PowerpointPräsentationen von einer Sprache in eine andere um.
Beispiele für die genannten Möglichkeiten finden Sie auf unserer Projektwebseite. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre eigenen Ideen und Werkzeuge hier auch vermerken:
https://ethercalc.org/lzwp4su0ooik
Soziale Arbeit und Inklusion:
Entwicklung eines professionellen Habitus durch Zusammenführen von Theorie und Praxis?
Fachtagung/Dies Academicus, 11. Mai 2017, 10:00 – 17:00 Uhr
Arbeitsgruppe I: Inklusionsbedarfe und digitale Tools für die Soziale Arbeit
AG-Leitung: Prof. Dr. Isabel Zorn, TH Köln, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Barcamp Workshop: Lernprozesse inklusiv gestalten – auch mit digitalen Tools
Lernprozesse inklusiv gestalten – auch mit digitalen Tools
Workshop auf dem OERCamp West am 12. und 13.5.2017 an der TH Köln, Ubierring 48, 50678 Köln.
Slot A2, Freitag, 13.00 – 14.30 Uhr (90 Min.)
Worum geht’s?
Digitalisierung kann Inklusion in Bildungseinrichtungen fördern, aber auch Barrieren aufbauen. Wir möchten die Barrierefreiheit aktueller Tools auswerten und Ideen zum Einsatz neuer Tools entwickeln.
Der Workshop besteht aus drei Phasen: 1.) Wir setzen Impulse aus verschiedenen Perspektiven. Welche Hürden erleben diverse Lernende beim Lernen mit diversen Lernmaterialien und Didaktiken? 2.) Wir eruieren die Barrierefreiheit von Software und Lernmaterialien, die bereits im Einsatz sind. Wie erleben Menschen, die schlecht hören, sehen, Deutsch sprechen, … unsere Lernmaterialien? 3.) Wir sammeln Ideen für Einsatzpotentiale neuer Software zur Redzierung von bestehenden Exklusionsrisiken. Hier stehen Tools im Fokus, die offene Lizenzen und Ideen von OER und OEP nicht untergraben, idealerweise unterstützen oder sogar darauf (auf-)bauen. Wie können wir durch solche Tools Partizipation nicht nur behinderter Menschen, sondern auch von Menschen, die schwierige Lebenslagen bewältigen, fördern?
Form und Gastgeber*in
Arbeitsweise: Der Workshop wird gemeinsam von Studierenden und Lehrenden vorbereitet. Es gilt: Hands-On-Modus, d.h. jede und jeder ist eingeladen, Fragen, Apps oder Materialien mitzubringen, die gemeinsam inklusiv bearbeitet werden.
Workshop-Gastgeber*in: Prof. Dr. Friederike Siller, Prof. Dr. Isabel Zorn, gemeinsam mit Master-Studierenden der Sozialen Arbeit an der TH Köln und dem Forschungsprojekt „Inklusive Digitalisierung der Hochschuldidaktik“ an der TH Köln
Kontakt: Yannick Weiser, yannick.weiser@smail.th-koeln.de, www.inklusiv-digital.de
Zielgruppe
Diesen Workshop sollten Menschen besuchen, die …
… im Hinblick auf Inklusion negative oder positive Erfahrungen mit digitalen Tools gemacht haben und sich darüber austauschen möchten, und jene, die Barrieren in ihrer Einrichtung reduzieren wollen.
Zielgruppe nach Vorwissen: Einsteiger, Fortgeschrittene, Profis
Minimale und maximale Teilnahmezahl: 5 – 25
Sollen Teilnehmende Hardware mitbringen? Laptop-artiges Gerät wäre ok. Tablet-artiges Gerät wäre ok. Smartphone-artiges Gerät wäre ok.
Mehr Informationen, auch zum OER Barcamp.
Mitmachen: Barrieren und Lösungen in Hochschuldidaktik und Sozialer Arbeit
Welche Barriereren kennen Sie? Haben Sie Lösungsideen? Bitte teilen Sie mit uns stichwortartig Ihre Themen, Erfahrungen und Ideen. Wir suchen dann nach Lösungen.
Hier können Sie schreiben und mitmachen: https://medienpad.de/p/inklusivdigital
Didaktische Mittagspause zu Inklusion und Digitalisierung
(1. Termin: 3. Mai 17)
Wie können Prozesse der Digitalisierung an Hochschulen inklusiv gestaltet werden? Wo bestehen Exklusionsrisiken? Welche Bedarfe haben Studierende? Und Lehrende?
(2. Termin: 14. Juni 17)
Welche inklusionsförderlichen Software-Tools gibt es? Wie funktioniert das? Wirklich nützlich und sinnvoll oder technische Spielerei? Darüber wollen wir reden. Für einen Mittags-Snack ist jeweils gesorgt.
Didaktische Mittagspause 03. Mai und 14. Juni 2017 (13-14 Uhr) Bildungswerkstatt, Campus Südstadt, Ubierring 48
Lernhinderliche Barrieren, Inklusion und digitale Werkzeuge